Willkommen in der KEM Leithaland
Eine Gemeinschaft für nachhaltige Energie und Klimaschutz
In einer Welt, die zunehmend von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Gemeinden und Regionen zusammenarbeiten, um nachhaltige Lösungen zu finden. In diesem Streben nach Veränderung hat sich die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Leithaland gefunden.
Die KEM Leithaland umfasst die Gemeinden Großhöflein, Hornstein, Leithaprodersdorf, Loretto, Müllendorf, Neufeld/Leitha, Pöttsching, Steinbrunn, Stotzing, Wimpassing/Leitha und Zillingtal. Diese 11 Gemeinden haben sich entschlossen, gemeinsam als Vorreiter für Klimaschutz und nachhaltige Energie zu agieren. Das Hauptziel der KEM Leithaland ist es, die natürlichen Ressourcen optimal zu nutzen, das Potenzial der Energieeinsparung auszuschöpfen und nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen. Anstatt von teuren Erdölimporten abhängig zu sein oder Angst vor Energiekrisen zu haben, streben wir danach, saubere Energie aus regionalen Quellen zu gewinnen, sei es durch Sonne, Wind, Wasser oder Bioenergie.
In enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region setzen wir eine Vielzahl von Projekten um, die sich auf verschiedene Bereiche konzentrieren:
Wir investieren in die Entwicklung und Nutzung erneuerbarer Energiequellen, allen voran die Solarenergie, um unseren Energiebedarf langfristig und nachhaltig zu decken. Durch gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in privaten Haushalten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen streben wir an, unseren Gesamtenergieverbrauch zu senken und gleichzeitig Kosten zu sparen. Wir unterstützen Bau- und Sanierungsprojekte, die den Einsatz von energieeffizienten Materialien und Technologien unterstützen und somit zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks beitragen. Wir setzen uns für nachhaltige Verkehrslösungen ein, wie z.B. den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln, die Förderung des Fuß- und Fahrradverkehrs sowie die Elektrifizierung von Fuhrparks. Wir organisieren Informationsveranstaltungen, Workshops und Kampagnen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Klimaschutz und nachhaltiger Energie zu schärfen und die Gemeinschaft zu motivieren, aktiv am Wandel teilzunehmen.
Konkret haben wir für die Weiterführung 3 der KEM Leithaland folgende sieben Maßnahmen definiert, welche in den Jahren 2024 bis 2026 umgesetzt werden.
Umsetzungskonzept aktualisieren
Das Umsetzungskonzept bildet das Rückgrat unserer Bemühungen, die Region Leithaland auf einen nachhaltigen Energiepfad zu führen. Unsere Maßnahmen beginnen mit einer gründlichen Aktualisierung des IST-Zustands, um ein fundiertes Verständnis der aktuellen Energieverhältnisse zu gewinnen. Durch eine SWOT-Analyse identifizieren wir Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, um unsere Strategie gezielt auszurichten. Potenzialanalysen helfen dabei, die Möglichkeiten der regionalen Energienutzung zu maximieren. Ein klar formuliertes Leitbild und eine Strategie bis 2026 und darüber hinaus werden gemeinsam mit den Gemeinden erarbeitet. Ein Monitoringsystem sorgt für eine strukturierte Umsetzung und fortlaufende Erfolgskontrolle. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden transparent präsentiert und der Bevölkerung zugänglich gemacht, um eine breite Unterstützung zu gewährleisten.
Lokale Energiewende
Die Lokale Energiewende ist ein mehrstufiger Prozess, der darauf abzielt, unsere Gemeinden von fossilen Energien unabhängig zu machen und einen Wandel hin zu erneuerbaren Energien einzuleiten. Durch die Integration dieser Ziele in ein Leitbild schaffen wir eine klare Vision für eine nachhaltige Energieversorgung. Thermische Sanierungen von öffentlichen Gebäuden sowie die Förderung nachhaltiger Mobilität sind zentrale Maßnahmen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Die Unterstützung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften sowie die Nutzung regionaler Energien stärken die Eigenversorgung und schaffen lokale Wertschöpfung.
Erneuerbare Energiegemeinschaften und PV-Anlagen
Der Ausbau von PV-Anlagen und die Gründung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften sind zentrale Elemente unserer Strategie zur Förderung erneuerbarer Energien. Durch die Identifizierung potenzieller Standorte und die Unterstützung bei Antragsstellung und Finanzierung ermöglichen wir eine verstärkte Nutzung von Solarenergie. Gemeinsam mit dem Modellregionsmanager werden Erneuerbare Energiegemeinschaften geplant und umgesetzt, um die lokale Energiewende voranzutreiben und die Eigenversorgung zu stärken.
Erneuerbare Energien und Mobilität für Private und Unternehmen
Die Reduktion von CO2-Emissionen ist ein gemeinsames Ziel, das sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen betrifft. Durch individuelle Beratungen und Informationen über Fördermöglichkeiten unterstützen wir Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen dabei, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Die Förderung von Elektromobilität und die Integration von Jobrädern sind beispielsweise konkrete Maßnahmen, um die Mobilität zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu verringern.
Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung
Eine effektive Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung sind entscheidend, um das Bewusstsein für unsere Projekte zu stärken und eine breite Beteiligung zu ermöglichen. Durch gezielte Informationskampagnen und Veranstaltungen in den Gemeinden schaffen wir Transparenz und fördern die Zusammenarbeit. Die Vernetzung mit anderen KEMs sowie übergeordneten Organisationen ermöglicht den Austausch von Best Practices und die Nutzung von Synergien.
Sanfte Mobilität
Die Förderung sanfter Mobilität ist ein wichtiger Baustein unserer Strategie zur Reduktion von CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Durch die Erarbeitung von Mobilitätskonzepten und die Organisation von Veranstaltungen wie "Burgenland Radelt" setzen wir uns für umweltfreundliche Verkehrsalternativen ein. Radservicetage und Mobilitätsveranstaltungen tragen dazu bei, die Nutzung von Fahrrad und öffentlichem Verkehr zu steigern und somit die Umweltbelastung zu reduzieren.
Kommunale Notfallresilienz: Aufrechterhaltung der Infrastruktur bei Blackout
Die Gewährleistung der Resilienz unserer Gemeinden bei möglichen Blackouts ist von entscheidender Bedeutung. Durch die Entwicklung individueller Strategien und Pläne zur Notfallstromversorgung stellen wir sicher, dass kritische Infrastrukturen auch in Krisensituationen funktionieren.